A matter of time


Automatische Fotografie als Symbiose von Street Photography und Surrealismus in Form einer multimedialen Ausstellung

Die Arbeit untersucht die Verbindung zwischen Street Photography und Surrealismus durch das Konzept der „Automatischen Fotografie“. Der „reine psychische Automatismus“ des Surrealismus und der „entscheidende Augenblick“ der Street Photography arbeiten zusammen.

„The street is a place where life is left to chance”,
schrieb Breton in Nadja. Ich fotografiere intuitiv Szenen im öffentlichen Raum. Die analoge Point-and-Shoot-Kamera dient als Werkzeug, welches unbewusste Aspekte der Realität sichtbar macht und neue narrative Dimensionen offenbart; manchmal erst im Nachhinein. Beide Bewegungen teilen die Faszination für das Alltägliche und das Unerwartete. Sie reflektieren kritisch die Realität und nutzen Techniken wie Serendipität und Juxtaposition, um neue Perspektiven auf die menschliche Existenz zu schaffen. Empathisch und kulturell sensible Fotografie kann die Wahrnehmung der BetrachterInnen nachhaltig erweitern und Menschen miteinander verbinden. Sie stärkt das Bewusstsein für Gemeinschaft. Letztendlich ist Empathie der emotionale Kern nachhaltigen Handelns. Die „Automatische Fotografie“ löst die Trennung zwischen Kunst und Alltag auf, indem sie eine Wertschätzung für die oft übersehenen Details des Lebens schafft. Sie lädt BetrachterInnen dazu ein, den Moment intensiver wahrzunehmen und somit das Unsichtbare sichtbar zu machen.